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Obwohl elektrische Geräte erst nach der Renaissance entwickelt wurden, haben sich schon die Menschen in der Antike der Elektrizität bedient; Die frühste schriftliche Überlieferung einer Beschreibung des Effektes von Elektrizität auf Schmerzen stammt von Aristoteles (384-322 v. Chr.): «Es ist bekannt, dass der Torpere (Zitterrochen) ein Taubheitsgefühl verursacht». Scribonius Largus beschrieb um das Jahr 46 nach Christus folgendes: «Für Gichtanfälle sollte ein Zitterrochen unter dem Fuss platziert werden. Der Patient sollte auf dem Rochen stehen bleiben, bis das Taubheitsgefühl vom Fuss aufsteigend das Knie erreicht.»

Moderne, nicht-invasive Neuromodulation

Die Behandlung mit dem Zitterrochen ist ein Beispiel für eine Schmerzbekämpfung mittels nicht-invasiver Neuromodulation. Glücklicherweise müssen die Zitterrochen heutzutage nicht mehr für die Therapie herhalten.

Elektrische Impulse können die Funktion von Nerven modulieren und über diesen Weg eine Schmerzlinderung erwirken. Der genaue Wirkungsmechanismus ist Gegenstand des aktuellen wissenschaftlichen Diskurses. Dieses Prinzip kann für die Akutbehandlung von Schmerzen aber auch zur Vorbeugung von Schmerepisoden (zum Beispiel bei Migräne) angewendet werden. Mittlerweilen gibt des diverse Geräte auf dem Markt. Das Cefaly ist eines der am meisten verwendeten Geräte bei Kopfschmerzen und ein gutes Beispiel für eine nicht-invasive Neuromodulation des Trigeminusnervs. Nach Anbringen einer selbstklebenden Elektrode auf der Stirn wird das Cefaly magnetisch an diese Elektrode angeschlossen. Präzise Mikroimpulse werden dann durch die Elektrode zum oberen Zweig des Trigeminusnervs gesendet, um entweder die Kopfschmerzen bei einem akuten Migräneanfall zu lindern (Akutprogramm) oder um zukünftige Migräneanfälle zu verhindern (Präventionsprogramm).

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